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K

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Die Abkürzung KAG steht für Kapitalanlagegesellschaft

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Kalkulatorische Kosten sind Kostenarten im betrieblichen Rechnungswesen, die nicht direkt einer Aufwandsart der Finanzbuchhaltung entsprechen, weil sie entweder von dieser abgegrenzt werden oder ihnen kein direkter Aufwand gegenübersteht. Oft handelt es sich um Opportunitätskosten, das sind Kosten entgehender Gelegenheit, Zinsen oder Lohn zu verdienen. In der Finanzbuchhaltung werden als Zinsen nur Beträge berücksichtigt, die an Fremdkapitalgeber gezahlt werden

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Gem. Basel II das Maß der Angemessenheit der finanziellen Ressourcen eines Unternehmens im Hinblick auf die Abdeckung von Geschäftsrisiken und aufsichtsrechtlichen Anforderungen.

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(engl. Capital Adequacy Directive - CAD) Richtlinie über die angemessene Eigenkapitalausstattung von Wertpapierfirmen und Kreditinstituten. Seit 1998 in Österreich und Deutschland in Kraft. Regelt die Eigenkapitalunterlegung von Markt- und Kreditrisiken im Handelsbuch.

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(KAG) Institution zur Verwaltung von Investmentfonds, die aus Wertpapieren (Wertpapierfonds) oder auch Immobilien (Immobilienfonds) gebildet werden. Die Anteile an Fonds nennt man Investmentzertifikate (Investmentanteilscheine), die öffentlich vertrieben werden.

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Erhöhung des Grundkapitals aus dem Gesellschaftsvermögen (d.h. aus eigenen Mitteln). Offene Rücklagen werden in dividendenberechtigtes Grundkapital umgewandelt, d.h. das Kapital wird berichtigt. Die Aktionäre erhalten ohne zusätzliche Einzahlung Berichtigungsaktien, die oft als Bonusaktien bzw. Gratisaktien bezeichnet werden. Der Ausdruck Bonusaktien bzw. Gratisaktien ist irreführend, weil der Aktionär bei einer Kapitalberichtigung nichts geschenkt bekommt: Er hat ja Anteil an den Rücklagen, aus denen das Grundkapital erhöht wird.

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Unter Kapitalbindung versteht man die Vereinbarung betreffend Zahlungsströme bezogen auf das Kapital (z.B. Kapitaltilgungsprofile eines Kredites wie endfällig oder Annuität).

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Die Finanzierung eines Unternehmens durch Erhöhung des Eigenkapitals. Die möglichen Formen richten sich nach der Rechtsform der Unternehmen.

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(KESt) Zinsen und Dividenden österreichischer Wertpapiere unterliegen der 25%igen Kapitalertragsteuer. Damit ist die Einkommensteuer abgegolten, bei Aktien und Forderungspapieren auch die Erbschaftsteuer.

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Reduktion des Grundkapitals, um z.B. entstandene Verluste zu beseitigen. Meist vorgenommen im Rahmen einer Sanierung.

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Siehe Marktkapitalisierung

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Markt zur langfristigen Finanzmittelbeschaffung. Häufig wird Kapitalmarkt als Synonym für Wertpapiermarkt verwendet, der sich in den Rentenmarkt und den Aktienmarkt unterteilt. Im Gegensatz zu Geldmarktpapieren haben Kapitalmarktpapiere eine lange Laufzeit ab einem Jahr. Gegenteil: Geldmarkt

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Schwerpunkt der Kapitalmarkt-Initiative ist die Schaffung von Vertrauen in den österreichischen Markt. Dies geschieht unter anderem durch einen österreichischen Corporate Governance Kodex. Weiters werden Maßnahmen zur Erhöhung des Volumens gehandelter Wertpapiere vorgeschlagen.

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Kurzform für Regierungsbeauftragter zum Kapitalmarkt.

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(KMF) Ein langfristiger Zinssatz (z.B. 5 Jahressatz) wird regelmäßig (z.B. 3/6/12 Mo) an den zu bestimmten Stichtagen ermittelten Marktsatz angepasst.

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Kapitalrisiko bedeutet die Möglichkeit das investierte Kapital zu verlieren

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Kapitalherabsetzung mit anschließender Kapitalerhöhung, oft auf die ursprüngliche Höhe. Im Sanierungsfall werden so von den Aktionären Geldmittel in der Höhe der Kapitalherabsetzung zugeführt.

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Andere Bezeichnung für Vega

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Die Abkürzung KAR steht für Kapitaladäquanzrichtlinie.

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Geschäft, bei dem der Geschäftsabschluss und dessen Erfüllung zeitgleich erfolgen. Im Gesensatz dazu steht das Termingeschäft.

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Ein Instrument dessen Wert direkt auf den Märkten bestimmt wird. Aktien, Rohstoffe, Währungen und Anleihen sind Kassainstrumente.

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Im Gegensatz zur fortlaufenden Notierung nur einmal während der Börsensitzung amtlich ermittelter Kurs.

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Markt für Geschäfte, die sofort oder ganz kurzfristig nach Abschluss erfüllt werden müssen.

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Erfüllungstag für alle an einem von einem Börseunternehmen betriebenen Markt getätigten Wertpapiergeschäfte. An diesem Tag erfolgen Lieferung und Bezahlung der Wertpapiere.

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Kassenobligationen sind das Pendant der Banken zu den Bundesschatzscheinen. Sie dienen der kurzfristigen Kapitalaufstockung.

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Andere Bezeichnung für Geldkurs

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Deutsche Bezeichnung für einen Call.

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Die Kennzahlen dienen zur Beurteilung von Investmentfonds und führen über die Betrachtung der reinen Wertentwicklung hinaus. Dazu gehören z.B. die Begriffe Volatilität, Sharpe-Ratio, Jensens Alpha.

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Die Abkürzung KESt steht für Kapitalertragssteuer.

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Die Key Rate Duration beschreibt das gesamte Zinsänderungsrisiko eines Zinsderivats auf einzelnen Laufzeitspektren. Mit Hilfe der Key Rate Duration gelingt es die Konsequenzen einer Drehung oder Krümmung der Zinsstruktur für den Barwert des Portefeuilles zu berechnen.

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Die Abkürzung KGV steht für Kurs/Gewinn-Verhältnis

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Siehe US-Style Repo

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Die Abkürzung KMF steht für Kapitalmarktfloater.

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Klein- und Mittelbetriebe (KMU) sind definiert als Unternehmen, die einer Gruppe mit einem konsolidierten Jahresumsatz von weniger als € 50 Mio. angehören.

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Besteht aus einer Verknüpfung verschiedener Optionen. Die Konstruktion erfolgt grundsätzlich durch das gleichzeitige Eingehen zweier Terminpositionen. Die angestrebte Strategie wird durch die individuelle Zusammensetzung angebotener Grundstrategien vollzogen und stellt durch Addition der jeweiligen Gewinn- und Verlustchancen der einzelnen Optionen das Gesamtrisikoprofil dar. Die Ausführung dieser Einzelaufträge ist insofern voneinander abhängig, dass nur alle Aufträge gemeinsam zur Ausführung gelangen können. Beispiele für kombinierte Strategien sind Bear Spread, Bull Spread, Straddle und Strangle.

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Eine Order, die sich auf mehrere Optionsserien gleichzeitig bezieht.

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Kommunalbriefe dienen dazu, mit dem Geld der Anleger Kredite an Länder und Gemeinden zu gewähren.

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Das Konfidenzintervall (bzw. Konfidenzniveau) gibt an, mit welcher Wahrscheinlichkeit der Wert einer Zufallsvariablen in einem bestimmten Bereich liegt liegt.

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(Geschäftszyklus) Schwankungen der wirtschaftlichen Aktivität die die Wirtschaft als Ganzes betreffen und bei allen Besonderheiten eine gewisse Regelmäßigkeit aufweisen Konjunkturzyklen sind gekennzeichnet durch eine expansive Phase (Aufschwung), Hochkonjunktur (obere Wendepunktphase), eine kontraktive Phase (Niedergang) und die Rezession (untere Wendepunktphase).

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Gem. Basel II die Liquidation von Aktiva, wenn ein Unternehmen seine finanziellen Verpflichtungen nicht mehr erfüllen kann. Konkurs (bankruptcy) unterscheidet sich von einem Ausfall (default) insofern, als dass ein Unternehmen der Zahlung einer speziellen Verbindlichkeit nicht nachkommen kann (default) ohne dabei Konkurs anzumelden.

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Die Vorgabe von aufsichtsrechtlichen Regelsystemen (Basel II), Kapitalanforderungen für den gesamten Finanzkonzern statt für Einzelfirmen oder Geschäftseinheiten zu berechnen.

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Jene Banken, die gemeinsam ein Emissionssyndikat bilden.

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Siehe Emissionssyndikat

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(KSchG) Gesetz zum Schutz von Verbrauchern. Dieses Gesetz findet meist dann Anwendung wenn ein Laie von einem Fachmann etwas erwirbt. Z.b. Ein Kunde erwirbt Wertpapiere von einem Finanzdienstleister.

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Teilnehmer eines Finanzvertrages

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Bezeichnung für die Abschlusseinheit, die an Terminmärkten für Options- und Futuresgeschäfte vorgeschrieben sind.

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Die vorgeschriebene Mindestgröße eines Optionskontraktes. Die Kontraktgröße von an der Wiener Börse gehandelten Aktienoptionen beträgt 50 Stück des Basiswertes, bei Optionen auf den ATX sind 100 Indexpunkte die Mindestgröße.

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Die Kontraktspezifikationen legen die vertragliche Ausgestaltung von Futures und Optionen (hinsichtlich Basiswert, Laufzeit, Ausübungspreis, Kontraktgröße, Lieferung usw.) fest.

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Zahl der gehandelten Kontrakte.

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Der Kontraktwert beschreibt die, einem Termingeschäft tatsächlich zugrunde liegenden Werte. Der Kontraktwert wird wie folgt berechnet: Anzahl der Kontrakte multipliziert mit der Kontraktgröße und dem Preis des Basiswertes.

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Umwandlung eines Forderungspapiers in ein anderes, .neues. mit veränderten Bedingungen.

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Konversionsanleihen dienen zur Umwandlung von einer Anleihe in eine andere, neue Anleihe mit anderem Zinssatz, Laufzeit und Tilgung.

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Faktor, der für jede lieferbare Anleihe bekannt gegeben wird und der Umrechnung des Anleihenpreises auf den idealtypischen Basiswert und umgekehrt dient.

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Die Konvexität (Krümmung) bezeichnet 1.) die Nichtlinearität der Kursveränderung eines Finanzinstruments (z.B. Anleihen, Futures, Optionen), 2.) bei Anleihen ist die Konvexität ein Maß für die Änderung der Modified Duration bei einer Änderung des Zinssatzes und 3.) bei Optionen wird die Konvexität als Gamma bezeichnet.

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Jede einzelne Forderung oder Gruppe von Forderungen, die geeignet sind, so große Verluste zu generieren, dass der Fortbestand der Bank oder ihre Fähigkeit, ihr Kerngeschäft fortzuführen, bedroht sind.

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Begriff aus der technischen Analyse, der eine von drei aufeinanderfolgenden Kurssprüngen gekennzeichnete Formation beschreibt, von denen der mittlere Anstieg der höchste ist. In der technischen Analyse wird diese Formation als Anzeichen für eine Baissestimmung gewertet.

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Die Korrelation (r) misst die Beziehung, die die Wertentwicklungen zweier verschiedener Investitionen untereinander haben. Der Korrelations-Koeffizient rangiert zwischen + 1,0, für Investitionen, deren Wertentwicklung absolut identisch verläuft, und - 1,0, für Investitionen, deren Wertentwicklung absolut gegensätzlich verläuft. Investitionen mit einer Korrelation von 0 haben keinerlei Übereinstimmung. Portfolios, die Anlagen mit geringer Korrelation kombinieren, bieten eine Risikostreuung bzw. ein vermindertes Risiko, ohne dabei den potentiellen Gesamtertrag des Portfolios zu verringern.

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(Asset Correlation) Die Korrelation der Erträge von zwei risikobehafteten Aktiva.

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Statistisches Mass für den Zusammenhang bzw. den Gleichlauf zweier Grössen.

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Ein von Kreditgebern verwendetes Verfahren mithilfe dessen die statistische Wahrscheinlichkeit, mit der ein Kredit zurückgezahlt wird, berechnet wird.

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Nach Basel II liegt der Kreditausfall im Hinblick auf einen spezifischen Schuldner vor, wenn eines oder beide der folgenden Ereignisse eingetreten sind: 1) die Bank geht davon aus, dass der Schuldner seinen Kreditverpflichtungen mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht in voller Höhe nachkommen wird 2) eine wesentliche Verbindlichkeit des Schuldners ist mehr als 90 Tage überfällig.

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Eines aus einer Reihe von definierten Ereignissen (z.B. Konkurs, Zahlungsaufschub, Restrukturierung), welches im Falle seines Eintritts bei der Referenzschuld eine Ausgleichszahlung bewirkt.

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Aufsichtsrechtlich (Basel II) festgesetzte Prozentsätze zur Konvertierung von außerbilanziellen Posten in kreditäquivalente Aktiva.

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Als die Kreditlinie oder Kreditrahmen wird der finanzielle Rahmen bezeichnet, bis zu dem eine Bank dem Kreditnehmer zugesagt hat, ihm einen Kredit zu gewähren. Es handelt sich bei einer Kreditlinie um einen sogenannten revolvierenden Kredit, dies bedeutet, er kann nach zwischenzeitlicher Rückführung bis zum Laufzeitende oder bis zur Kündigung immer wieder erneut in Anspruch genommen werden.

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Bewilligter Gesamtrahmen aus allen Kreditarten, die ein Kunde in Anspruch nimmt.

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Eine Versicherungspolizze, die den Versicherungsnehmer im Falle des Ausfalls eines Kontrahenten entschädigt.

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Die Abkürzung KSchG steht für Konsumentenschutzgesetz.

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Jener Prozentsatz von Schuldnern eines gegebenen Portfolios, die ihren Zahlungensverpflichtungen während der Kreditlaufzeit nicht nachkommen.

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(Cumulative Return) Die Kursveränderung eines Wertpapiers im Laufe des angegebenen Zeitraums, einschließlich in diesem Zeitraum angefallene und wieder angelegte Dividenden, Zinsen und Kapitalgewinne. Im Fall von Aktien beziehen sich die Zeitangaben auf ganze Kalenderjahre , im Fall von offenen Investmentfonds wird jedoch vom laufenden Monat zurückgerechnet.

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Kundengeschäfte werden zwischen der Bank und dem Kunden zu dem im Kursblatt veröffentlichten Kurs abgewickelt.

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Kündigungsgelder haben eine festgelegte Kündigungsfrist. Eine Verfügung der Gelder ist damit erst nach Kündigung und Ablauf der Kündigungsfrist möglich. Beim Kündigungsgeld ist der Zinssatz variabel, sofern vertraglich nicht anders festgelegt. Die Zinsen werden nach Kündigung oder Fälligkeit gutgeschrieben.

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Allgemein das Wertpapier, das den Anspruch des Inhabers an eine Zinszahlung oder Dividende verbrieft. Im speziellen der einem festverzinslichen Wertpapier bei Aushändigung der effektiven Stücke beigegebene Zinsschein, gegen dessen Vorlage die fälligen Zinsen ausgezahlt werden (= Kuponbogen).

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Der Kuponbogen besteht aus einzelnen Teilen, mit denen bestimmte Rechte geltend gemacht werden, die aber von der Art des Wertpapiers abhängen.

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Tag, an dem die Zinszahlung (der Kupon) eines zinstragenden Instrumentes zu leisten ist.

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Siehe Börsepreis

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Verhältniszahl, bei welcher der aktuelle Aktienkurs durch den Umsatz je Aktie dividiert wird. Der Umsatz je Aktie errechnet sich: Umsatz der vergangenen 12 Monate durch die Anzahl der umlaufenden Aktien.

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(KGV) Gibt an, wie oft der Gewinn je Aktie im Kurs enthalten ist. Man verwendet sie zur Bewertung von Aktien. Je höher das KGV, desto .teurer. ist das Wertpapier.

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Wertänderung einer Aktie


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